Drop Out Chaos veröffentlichen in diesem Sommer ihr viertes Studio Album mit dem Titel Apocalypse auf Burnout-/KB-Records.
Das letzte Studioalbum veröffentlichten DOC vor ca. fünf Jahren. Diese fünf Jahre nutzten die Jungs entweder zum üben oder sammelten Geld für ein ordentliches Master. Oder doch beides? Aber lassen wir die schlechten Scherze mal bei Seite.
In einem Punkt gleicht sich Apocalypse mit den Vorgängeralben. Wenig Text, viel Refrain und doch wird alles gesagt. Was von dem einen eher als langweilig und unkreativ abgestempelt wird, ist bei DOC Programm. Ich persönlich sehe das sogar als positiven Effekt. Es wird thematisch einfach die Kernaussage getroffen und nichts unnötig in die Länge gezogen, im Gegensatz zu den gekünstelten “Wir-brauchen-unbedingt-fünf-Strophen-Bands“, die ihre Finger nicht aus dem Hintern bekommen. Zudem braucht man für das Textverständnis auch keinen Duden, wie bei den ganzen Hobby-Philosophen.
Was sich sehr deutlich verbessert hat, ist der Gesang von Dennis. Dies spiegelt sich vor allem in den emotionaleren und langsameren Liedern wie ‚Die Nacht Gehört Dir‘ oder ‚Himmel‘ wider. Was vorher eher krächzig und leicht gequält rüber kam, klingt jetzt erheblich runder.
Dies wirkt sich auch stark auf die Eindrücke der Songs aus. Gepaart mit eingängigen Melodien und auch teilweise experimentierfreudigen Einlagen, schaffen die Jungs deutlichere Emotionen beim Hörer zu wecken.
Apocalypse bietet euch 14 Street-Punk-Songs, vom erhobenen Stinkefinger bis hin zur innerlicher Leere, vom Gewinnen und Verlieren, vom Ich und Wir, vom Menschen für die Menschen.
Der optimale Soundtrack für die sozial abgehängten und abgefuckten Kids der Großstadt.